Luftreiniger aus Zirbenholz

 

Wer auf die Zirbe setzt, schaut in punkto Wohlbefinden auf das Richtige: Positive Effekte auf den Menschen und harmonisierende Eigenschaften werden dieser besonderen Holzart nachgesagt, die zur großen botanischen Familie der Kiefern gehört.

 

Seit der letzten Eiszeit ist  die Zirbe – wissenschaftlich pinus cembra, auch Arbe oder Arve genannt – im Alpenraum heimisch. Als die „Königin der Alpen“ ist sie hervorragend an die dortigen rauen klimatischen Bedingungen angepasst und hält Fröste unter -40°C aus. Zusammen mit Lärchen und Latschen ist sie an der oberen Baumgrenze auf bis zu 2.500 m Seehöhe zu finden. Die höchstgelegene Zirbe der Schweiz wächst bei Saas Fee auf 2.585 m Seehöhe, einzelne niederliegende Exemplare in den italienischen Westalpen erreichen sogar eine Seehöhe von 2.850 m Seehöhe. Schwerpunkt der Verbreitung sind die westlichen Zentralalpen (Wallis, Engadin, Ötztaler und Zillertaler Alpen). Zirben kommen aber auch in den Zwischen- und Randalpen vor, allerdings fehlt hier meist ein geschlossener Zirbengürtel in der subalpinen Höhenstufe. Die Vorkommen rund um Murau stellen den östlichen Rand des mitteleuropäischen Verbreitungsareals dar. Als Schutzbaum, Nutzbaum und Klimaindikator spielt die Zirbe in Zeiten des Klimawandels eine zunehmend wichtige Rolle für die Nachhaltigkeit.

Aussehen von Zirbenholz

Das Zirbenholz hat einen gelb-rötlichen Kern und einen schmalen gelblichen Splint; es ist weich, leicht, dauerhaft und gut zu bearbeiten. Die zahlreichen festverwachsenen Äste der Zirbe bedeuten für das Holz im Gegensatz zu den anderen Baumarten keine Qualitätsminderung: Durch die dunklen Äste, die sich glatt schneiden lassen und beim Hobeln nicht reißen, entsteht eine besonders schöne Zeichnung. Frisch geschlagenes Zirbenholz bewahrt noch Jahrzehnte seinen charakteristischen Duft, den man besonders in Zirbenstuben wahrnimmt.

Welche Eigenschaften zeichnet Zirbenholz aus?

Der anatomische Aufbau der Holzsubstanz ist sehr gleichmäßig, die Jahrringgrenzen sind gut erkennbar, der Kontrast zwischen Frühholz und Spätholz ist gering. Zirbenholz ist leicht einzuschneiden, zu trocknen, mechanisch gut bearbeitbar und neigt bei der Trocknung nicht zur Rissbildung. Es gehört neben dem Lärchenholz zur dauerhaftesten heimischen Nadelholzart. Aufgrund des hohen Gehaltes an Holzinhaltsstoffen weist es einen angenehmen Geruch auf, der sich über lange Zeit hält. Zirbenholz enthält bis zu 0,5% Pinosylvin, das eine toxische Wirkung gegenüber Schadorganismen (Pilze, Bakterien) besitzt. Die Zirbe ist unter den heimischen Nadelholzarten die mit dem geringsten Schwindverhalten und mit einer mittleren Darrdichte von rund 400 kg/m³ auch die leichteste.

Verwendung von Zirbenholz

Das traditionelle Zirbenholz präsentiert sich mittlerweile als Material für innovative und ganzheitliche Einrichtungskonzepte. Es bringt Funktionalität, Nachhaltigkeit und zeitgemäßes Design in Einklang mit den Bedürfnissen nach Klarheit, Entspannung und Kommunikation.

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