Luftreiniger aus Eichenholz
Eichenholz kommt häufig im Haus- und Möbelbau zum Einsatz. Dabei werden besonders seine Haltbarkeit, Witterungsbeständigkeit und Festigkeit geschätzt.
Die Eiche, deren wissenschaftlicher Name Quercus lautet, kommt in Europa, Nordamerika und Asien vor. In Mitteleuropa wachsen verschiedene Arten von Eichen, vor allem die Stieleiche und Traubeneiche, während in Nordamerika die Roteiche heimisch ist. Für europäische Wälder ist die Eiche ein bedeutender Laubbaum und spielt gleichzeitig in der Holzindustrie eine wichtige Rolle.
Aussehen von Eichenholz
Eichenholz hat einen graugelben bis gelbbraunen Kern, der sich farblich vom umgebenden Splintholz unterscheidet. Für die Verarbeitung ist nur das Kernholz geeignet, da das Splintholz nicht haltbar ist. Die Jahresringe sind deutlich erkennbar und geben ihm eine gleichmäßige Maserung, die durch sehr feine oder breite Strahlen geprägt ist. Wird das Holz diagonal zum Stamm geschnitten, entstehen zungenförmige „Fladern“ in der Maserung.
Welche Eigenschaften zeichnet Eichenholz aus?
Eichenhölzer sind robust und bekannt für ihre Haltbarkeit. Sie sind witterungsbeständig und sehr resistent gegenüber äußeren Einflüssen. Sowohl unter Wasser als auch in der Erde ist Eichenholz extrem dauerhaft. Eichenholz gehört zu den mittelschweren Hölzern, ist sehr fest und verzieht sich wenig, reißt aber schnell. Es enthält Gerbsäure, daher können Metalle (zum Beispiel Nägel) rosten und das Holz verfärben. Durch Dämpfen wird Eichenholz weich und biegsam. Die Oberfläche von Eichholz nimmt die Behandlung mit Holzschutzmitteln gut auf und lässt sich beizen, lasieren, lackieren und räuchern. Im Außenbereich kann es ohne weiteres auch unbehandelt genutzt werden.
Verwendung von Eichenholz
Die Festigkeit des Eichenholzes wird im Möbelbau, bei der Herstellung von Vertäfelungen und Bodenbelägen geschätzt. Es ist das klassische Material für Möbel in Österreich und wird daher vorwiegend zu Massivholzmöbeln verarbeitet. Seine Haltbarkeit macht es außerdem zu einem beliebten Holz in der Baubranche. Als Balken im Fachwerkbau kann Eichenholz sogar mehrere hundert Jahre überdauern. Für Fässer zur Lagerung von Wein, Whisky oder Sherry wird es wegen seiner Beständigkeit gegenüber Feuchtigkeit und seines besonderen Aromas verwendet. In früheren Zeiten nutzte man Eichenholz zur Herstellung von Gerbsäure, die für die Lederverarbeitung nötig war.
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